Bremen und Ostfriesland mit dem OGV Untertürkheim

Bremen: Weltkulturerbe und maritimes Flair. Das Rathaus als Weltkulturerbe, die Stadtmusikanten, der Roland, Schiffe und die herrliche Umgebung, die es zu entdecken gilt. Geduckte Häuser hinter dem Deich, in weiß und rot strahlende Leuchttürme und stattliche Bauerngehöfte, die sich zwischen vom Wind geneigten Bäumen verbergen, das ist der Nordwesten von Deutschland, der in diesem Jahr das Ziel der Lehr- und Besichtigungsreise des OGV Untertürkheim e.V. sein sollte.

Die Anreise nach Bremen erfolgte mit dem ICE. Nach dem Hotelbezug entdeckten wir einen Teil von Bremen während einer 90-minütigen Fahrt dem Stadtmusikanten-Express. Selbstverständlich besuchten wir den „Kreissaal der Kreuzfahrtschiffe“: die berühmte Meyer-Werft Papenburg. Beeindruckend ist nicht nur das neu gestaltete Besucherzentrum mit vielen Informationen rund um die Werft und den Schiffbau, sondern vor allem die Dimension der Schiffbau-Halle, die wir in Augenschein genommen hatten. Der geplante Stadtbummel in Oldenburg fiel leider im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Bei herrlichem Wetter in Bremerhaven versetzten uns die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Havenwelten in Verbindung mit einer Hafenrundfahrt durch den Containerhafen in echtes Staunen. Einen atemberaubenden Ausblick genossen wir vor der Aussichtsplattform Sail City und Kaffee und hausgemachten Kuchen im Garten der Seemühle – eine original Holländer-Galeriemühle. Unser Ausflug ins Ammerland führte zunächst nach Bad Zwischenahn, wo wir im Ammerländer Freilichtmuseum einen Einblick in das teilweise karge Leben der Ammerländer Bauern von vor gar nicht so langer Zeit erhielten. Das Ammerland beeindruckt vor allem durch die einmalige Farbenpracht der Rhododendren, die jedes Jahr im Mai und Juni erblühen. Dann erstrahlen nicht nur die Rhododendren-Parks in den unterschiedlichsten Rottönen. Auch die Gärten und Straßen sind dann in ein regelrechtes Blütenmeer getaucht und in der Tat durften wir einen echten Farbenrausch beim Besuch des privat geführten Rhododendronpark Hobbie in Westerstede erleben. Ein kurzer Stadtspaziergang zum Marktplatz von Bremen mit einem letzten „Moin, moin“ – den Gruß der Region zu jeder Tageszeit – setzte unserem Aufenthalt in Bremen und Umgebung ein Ende und wir fuhren mit dem ICE wieder zurück in die Schwäbische Heimat. Unser Fazit einer gelungenen Reise: architektonisch, kulturell, landschaftlich und auch kulinarisch ist der „Hohe Norden“ eine Reise wert!