Winterschnittkurs 2023

Bericht Schnittkurs am 25. Februar 2023

Vor 30 Besuchern zeigte Andreas Siegele im Garten von Vereinsmitglied Alois Herb an verschiedenen Baum- und Beeren Sorten den jahreszeitlich nötigen Schnitt zur Erhaltung und Pflege.

Träuble vergreisen, wenn sie nicht regelmäßig geschnitten werden und die Früchte werden immer kleiner. Altholz und schwache Triebe werden daher regelmäßig abgeschnitten. Der beste Ertrag ist am einjährigen Holz. Dies verhält sich bei Stachelbeeren ähnlich.

Bei Brombeeren werden die abgetragen Ruten entfernt und die einjährigen gekürzt.

Zweimal tragende Himbeeren werden im Winter bodennah abgeschnitten. Bei einjährigen entfernt man die abgetragenen und schwachen Ruten. Die neuen werden nur eingekürzt. Jostabeeren (Kreuzung zwischen Johannes/Stachelbeeren) neigen zu Wasserschoße. Diese und schwache Triebe, sowie Altholz werden entfernt.

Aprikosenbäume pflanzt man in den geschützten Bereich. Am besten hinter das Haus. Aktuell werden diese jetzt nicht geschnitten.

Bei Sauerkirsche erfolgt der Rückschnitt immer auf das Früchte tragende einjährige Holz. Dies kann bereits schon direkt nach der Ernte erfolgen.

Walnussbäume schneidet man – wenn überhaupt – im August, da sonst der Wasserfluss an der Schnittstelle sehr stark sein kann.

An einen alten Apfelbaum demonstriert Andreas Siegele mit einem Erhaltungsschnitt, wie man auch einen älteren Baum noch am Leben erhalten kann.

Die Gäste und Mitglieder waren wieder sehr interessiert und stellten reichlich Fragen. Zur Erwärmung gab es selbstgemachten Punsch und Kaffee.