Lehr- und Besichtigungsreise des OGV Untertürkheim nach BÖHMEN von 24. – 28.Mai 2017

„Aus Böhmen kommt die Musik“. Peter Alexander hat dieses Lied berühmt gemacht und 52 Mitglieder des OGV Untertürkheim wollten es genau wissen und machten sich am 24.Mai 2017 auf den Weg nach Südböhmen. Die Hinfahrt erfolgte über Passau, wo wir nach einem gemeinsamen Mittagessen eine Dreiflüsse-Fahrt auf Donau, Ilz und Inn unternahmen. Am späten Nachmittag erreichten wir die wegen des Bieres weltweit bekannte und größte südböhmische Stadt Budweis und bezogen unser direkt am Rand der Altstadt gelegenes Hotel. „Dobry dén“ hieß es am Morgen. Wir begrüßten unseren örtlichen Reiseleiter Martin Polák, der uns die folgenden Tage begleitete. Am Vormittag stand ein kurzer Rundgang durch Budweis auf dem Programm und danach fuhren wir in die historische Stadt Jindrichuv Hradec (deutsch: Neuhaus), wo wir unter anderem die größte mechanische Weihnachtskrippe der Welt bestaunten. Sie enthält fast 1400 Menschen- und Tierfiguren und ist im Guinessbuch der Rekorde eingetragen. Die Rückfahrt führte über Telc (deutsch: Teltsch) mit Bummel am wunderschönen Marktplatz mit den herrlichen Häuserfassaden. Unser nächster Tag führte nach Böhmisch Krummau. Den Beinamen „Perle des Böhmerwaldes“ trägt dieser viel besuchte Ort zu Recht. Beeindruckend ist der Schloss- und Burgkomplex, nicht minder lohnend ein Bummel durch die belebten Straßen und Gassen. Vom Trubel in Böhmisch Krummau erholten wir uns bei einer gemütlichen Schifffahrt auf dem in herrlicher Landschaft eingebetteten Lipno-Stausee. Bei herrlichem Sonnenschein und dazu Kaffee und Kuchen konnten wir „die Seele baumeln lassen“. Am folgenden Morgen besuchten wir das in der Nachbarschaft zum Hotel gelegene Kloster mit Klosterkirche, gerade noch rechtzeitig vor Beginn einer Hochzeit. Die folgende Fahrt führte durch eine malerische Bilderbuchlandschaft vorbei an hübschen kleinen Dörfern bis nach Holasovice. Das aus verschiedenen Höfen im südböhmischen Bauernbarock bestehende Dorf zählt zum UNESCO-Welterbe. Nach einem kleinen Dorfrundgang legten wir unsere Mittagspause zu aller Überraschung mitten im Wald bei der Wallfahrtskirche Maria Gojau ein. Frisch gestärkt erreichten wir nach kurzer Fahrt Schloss Frauenberg. Das Schloss ragt auf einer Anhöhe über der Moldau empor und gehört mit zu den meistbesuchten Orten in Südböhmen. Ein Touristenzügle fuhr uns hinauf zum Schloss, wo wir zum Rundgang erwartet wurden und danach noch einen Spaziergang durch den schönen Schlossgarten unternehmen konnten. Abends im Hotel wurde endgültig der Beweis erbracht: „Aus Böhmen kommt die Musik“ und tatsächlich wurde auch zu den Klängen der drei Musiker das Tanzbein geschwungen! Unsere Rückfahrt führte uns durch den Böhmer- und Bayerischen Wald von der Moldau an die Donau mit Mittagspause unterwegs in Abensberg, weiter durch das Donautal bis Ulm mit nochmaliger Abschlusseinkehr unterwegs zum Ausklang einer gelungenen Reise mit viel Sonnenschein und schönen Eindrücken.